Eisenberger, Iris; Greßler, Sabine; Nentwich, Michael (2012) Zur freiwilligen und verpflichtenden Nano-Kennzeichnung (NanoTrust-Dossier Nr. 031 – Mai 2012). Institut für Technikfolgen-Abschätzung (ITA): Wien.
Kennzeichnung ist ein zentrales Steuerungsinstrument in der Risikoregulierung. In der Regel werden damit unterschiedliche Ziele verfolgt: Einerseits sollen Kennzeichnungen den VerbraucherInnen mündige Kaufentscheidungen ermöglichen und sie vor irreführender Information schützen; andererseits sollen sie innovative Produktentwicklung ermöglichen und fördern. KonsumentInnen werden damit in das Risikomanagement verschiedener Produktgruppen mit einbezogen. Die Kennzeichnung nanomaterialhaltiger Produkte war von Anfang an Bestandteil des Nanoregulierungsdiskurses sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene. Während die Mitgliedstaaten auf nationale Alleingänge bislang verzichteten, finden nanospezifische Kennzeichnungspflichten zunehmend Eingang in das EU-Recht, vorerst in den Bereichen Kosmetika, Lebensmittel und Biozidprodukte. Darüber hinausgehende internationale Initiativen zur freiwilligen Kennzeichnung konnten sich bislang nicht am Markt durchsetzen.
Publication type:
project report
Publication language:
English
Publication date:
2012-05
Publication URL:
http://epub.oeaw.ac.at/ita/nanotrust-dossiers/dossier031.pdf
Institute:
Institute of Technology Assessment (ITA)
Country:
Austria

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